Mazedonien

Mazedonien war einst der südlichste Teilstaat Jugoslawiens (heute Serbien). Doch nicht nur wegen der geografischen Randlage kümmerten sich die Herrscher in Belgrad kaum um die Provinz an der Grenze zu Griechenland. Zu wenig einträglich schien die Landwirtschaft in dem gebirgigen Land, zu schwierig der Abbau der in relativ reichem Maße vorhandenden Bodenschätze.

Nach der Unabhängigkeit verschärfte sich die ökonomische Lage noch: durch den Bürgerkrieg im Norden und die Grenzkonflikte mit Griechenland war Mazedonien zeitweilig von der Außenwelt nahezu abgeschnitten, der Zugang zu Häfen in Kroatien oder Saloniki war versperrt, die Exporte fielen auf ein Minimalniveau zurück.

Einzig der Tourismus blieb den Mazedoniern als rettender Anker in schwierigen Zeiten. Die Stadt Ohrid und der gleichnamige See gelten als eine der schönsten Ecken des Balkans. Ohrid gilt als Ursprungsort des slawischen Christentums.

Sehenswert: Skopje (Archäologisches Museum, türkische Brücke, Daut-Pascha-Amam). Ohrid (Stadt und See)